An Herrn Ronald Mike Neumeyer, Senator für Bau,
Umwelt und Verkehr in Bremen Nachrichtlich: Kinderschule Bremen, Medien und Pressestellen
in Bremen, Unterstützerinnen und Unterstützer der Bürgerinitiative
Sehr geehrter Herr Senator Neumeyer,
rechtzeitig vor Ihrer Sommertour unter der Überschrift "Soziale Stadt" haben Kinder eine bemerkenswerte Solidaritätsaktion durchgeführt, die als Beitrag zur
Erhaltung einer sozialen Stadt gar nicht hoch genug bewertet werden kann. Wir
regen an und laden Sie dazu ein, dass Sie sich die auch gesellschaftlich
wichtige Arbeit der Kinder bei Ihrer (Fahrrad?-) Tour durch Bremen direkt ‚vor
Ort’ ansehen. Wer keine Gelegenheit dazu hat, findet die Bilder inzwischen im
Internet auf unserer Homepage unter: http://www.keine-stadtautobahn.de/Aktionen/Kinderschuleprotest/KiSchu-thumb.html
(ca. 30 MB für 17 Bilder, ggf. Ladezeit beachten)
Mit dem als pdf.-Datei beigefügten Schreiben haben die
Kinder der Kinderschule Bremen unsere Bürgerinitiative gebeten, Ihre Anfrage
und Bitte „an den Staat“, d.h. an die zuständige staatliche Stelle und damit an Sie
weiterzugeben. Diesem Wunsch kommen wir hiermit gern nach und haben dies auch
den Kindern noch vor den Sommerferien mitgeteilt. Unseren Antwortbrief finden
Sie ebenfalls beigefügt bzw. hier angehängt. Wir würden uns mit den Kindern freuen, wenn Sie ebenfalls
den Kindern eine Antwort übermitteln, die sich von den bestehenden Planungen
distanziert und den Kindern Hoffnung gibt, dass der bedrohte Baumbestand
erhalten bleibt – durch den Verzicht auf eine Menschen und Umwelt schädigende,
unnötige und teure Straßenaufweitung.
Mit freundlichen Grüßen Günter Knebel, zurzeit BI-Sprecher
Anlage (angehängt): Der am 12. Juli 06 per E-Mail an
die Kinderschule Bremen übermittelte Antwortbrief der Bürgerinitiative
Versandt: Mittwoch, 12. Juli 21.08 h an: Kinderschule-Bremen@t-online.de An die Kinderschule Bremen, Schwachhauser Heerstraße 63 A,
z.H. Frau Ina Müller
Liebe Frau Müller, liebe Kinder,
erst heute kann ich Ihnen und Euch unseren herzlichen Dank
übermitteln für Eure großartige Unterstützungsaktion zum Erhalt der Bäume an
der Schwachhauser Heerstraße! Gerade rechtzeitig zu dem jüngsten Treffen unserer
Bürgerinitiative erreichte mich am vergangenen Montag Euer Brief, den wir dann
abends im Kreis von 16 Anwesenden verlesen haben - großer Beifall und Dank von
allen auch dafür.
Selbstverständlich werden wir Euren Brief wie gewünscht an
den Staat bzw. den Senator für Bau, Umwelt und Verkehr als zuständigen
Vertreter des Staates weiterleiten. Dies wird in Kürze zusammen mit einer
Pressemitteilung geschehen. Diese werden wir allerdings erst dann erstellen,
nachdem wir Eure schönen Bilder, die ich erst heute fotografieren konnte, im
Internet veröffentlich haben. Die Bilder, die bunten wie auch die
eindrücklichen einfarbigen, die das angedrohte Leiden der Bäume beklagen,
zeigen uns nicht nur wie einfühlsam Ihr die Natur wahrnehmt, sondern jedes Bild
ist auch ein wichtiger Protest gegen die Rücksichtslosigkeit von Erwachsenen im
Umgang mit den guten Gaben der Schöpfung, von der wir leben.
Die von uns erbetene Antwort, ob es keine andere Möglichkeit
gibt, als die Sauerstoff spendenden großen Bäume für eine sinnlose
Stadtautobahn zu opfern, geben wir gern: Wir kämpfen mit Euch und für Euch
gegen eine so unnötige wie überzogene Straßenaufweitung. Vier Ortsbeiräte
unterstützen uns dabei, die irrsinnige Geldverschwendung des Bremer Senats zu
stoppen. Wir hoffen, dass unser Widerstand nicht vergeblich sein wird. Eure
Bilder und Euer Brief bestärken uns in dieser Hoffnung. Eine gute, erholsame Ferienzeit wünschen wir Ihnen und Euch!
Mit freundlichen Grüßen Günter Knebel, zur Zeit BI-Sprecher
Bürgerinitiative (BI) "Keine Stadtautobahn durch
Bremen!"; c/o Günter Knebel, Ludwigsburger Str. 22, 28215 Bremen
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