Von der BAB - Abfahrt Vahr bis zum Nordwestknoten: Vier Beiräte lehnen die
Aufweitung von Schwachhauser Heerstraße und Concordia-Tunnel ab!
Mit den Auswirkungen des geplanten Ausbaus der Schwachhauser
Heerstraße im Abschnitt Hollerallee bis Bismarckstraße auf die Verkehrsbelastung
der Richard-Boljahn-Allee und damit auf den Stadtteil Bremen - Vahr hat sich der
zuständige Beirat befasst. Der Beschluss des Beirats, der über Parteigrenzen
hinweg gefasst wurde, ist beigefügt dokumentiert. (pdf.-Datei ist unten angefügt)
Zu diesem Beschluss nimmt die
Bürgerinitiative (BI) wie folgt Stellung:
Die BI ‚Keine Stadtautobahn durch Bremen!’begrüßt diesen von der SPD eingebrachten und von den Grünen, der FDP und der DVU unterstützten interfraktionellen Beschluss, der mit Recht die Erhaltung
eines lebenswerten Wohnquartiers anmahnt und deshalb eine unnötige und
überdimensionierte Aufweitung der Schwachhauser Heerstraße ablehnt. Die BI
äußert ihr Bedauern darüber, dass im Beirat Vahr - im Unterschied zu den drei
benachbarten zuständigen Beiräten Schwachhausen, Mitte und östliche Vorstadt -
für einen Beschluss dieses Inhalts keine Überstimmung mit der Fraktion der CDU erzielt werden
konnte. Deren Begründung, aus Parteiräson gegenüber dem Senat den
von allen anderen Parteien mitgetragenen Beschluss ausdrücklich abzulehnen, ist
für die Bürgerinitiative nicht nachvollziehbar. Er dürfte es auch für
Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Vahr nicht sein: Die demonstrierte Partei- und
Fraktionsdisziplin mit einem abgehobenen, vor allem ideologisch motivierten
Senatsbeschluss, dessen Folgen die Umwelt unnötig belasten und den
Steuerzahlern die Finanzierung von vier Fahrspuren abverlangt, wo zwei
Fahrspuren nach sachverständiger Auskunft völlig genügen, war schon während der
Versammlung eher peinlich und selbst gutwilligen Zuhörern und CDU-Sympathisanten nicht
vermittelbar. „Wenn Lokalpolitiker/innen Parteiideologie und Obrigkeitshörigkeit
wichtiger sind als die Gesundheit der Bevölkerung, die sie gewählt hat, dann
stimmt etwas nicht und erinnert an Zustände, die woanders Gott sei Dank
überwunden worden sind“, hörte der BI-Sprecher aus dem Munde eines Zuhörers auf
dem Nachhauseweg von der Versammlung. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Knebel, zurzeit BI-Sprecher
Anlage: pdf.-Datei BeiratVahrgegenSHAufweitung060620.pdf