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BI-Sprecher zur Zeit: Günter Knebel Ludwigsburger
Str.22 28215 Bremen Tel.: 0421-37 45 57 email: knebel-bremen @t-online.de
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Bremen, den 10.
März 2001
BürgerInnenantrag zur öffentlichen Sitzung
des Ortsamtsbeirats Schwachhausen/Vahr am 15. März 2001 in der
Aula der Schule an der Freiligrathstraße, hier: Vierspuriger
Ausbau der Schwachhauser Heerstraße
Der Ortsamtsbeirat möge beschliessen:
- Das Vorhaben des Senators für Bau, die Schwachhauser Heerstraße
zwischen Hollerallee und Kurfürs-tenallee um "jeweils zwei
Spuren pro Fahrtrichtung für den motorisierten Individualverkehr"
zu erwei-tern, wird als unnötige und schädliche Stadtbildzerstörung
abgelehnt.
- Der Beirat fordert den Bremer Senat auf, die Kurfürstenallee
ab Kirchbachstraße und die Schwachhau-ser Heerstraße zwischen
Kurfürstenallee und Bismarckstraße im Bremer Lkw-Netz herabzustufen
(von violett zu blau und von blau zu gelb) und damit einer innerstädtischen
Schwerlastverkehrtrasse einen Riegel vorzuschieben.
- Der Beirat wendet sich gegen eine Verwendung von Finanzmitteln,
die für den Öffentlichen Personen-nahverkehr (ÖPNV) bestimmt
sind, für Zwecke des Straßenausbaus und fordert eine Offenlegung
der genauen Finanzierung des geplanten Bauvorhabens in allen
Bauabschnitten.
- Der Beirat hält zusätzliche Fahrstreifen an den Knotenpunkten
(stadteinwärts Hollerallee und stadt-auswärts Kurfürstenallee)
für überflüssig und - wie die gesamte Planung für den motorisierten
Indivi-dualverkehr - für eine schädliche und daher zu vermeidende
Konkurrenz zum ÖPNV.
Begründung:
1. Die mit der Planfeststellung beabsichtigte Baumaßnahme verstößt
gegen wichtige Kriterien ökologischer Vekehrsgestaltung: a) Vermeidung
des motorisierten Individualverkehrs (MIV) (Das Gegenteil wird provoziert!) b)
Verlagerung des MIV (ÖPNV-Konkurrenz MIV wird gestärkt statt geschwächt!) c)
Nutzungsverträglichkeit (Städtebauliche Des-integration)
2. Durch die Folgen dieser Baumaßnahme würde die Wohnbevölkerung
wie folgt geschädigt:
* Das Verkehrsaufkommen wird dort deutlich erhöht, *
die Lärm-, Schmutz- und Schadstoffbelastung wird erheblich steigen. *
Die verbreiterte Straße den Stadtteil wird zerschneiden, * das
Überqueren länger dauern und damit * das Unfallrisiko für AnwohnerInnen
und ihre Kinder zunehmen. * Grundstücke und Immobilien werden
an Wert verlieren. * Die noch vorhandene Wohnkultur wird zunehmend
aufgegeben, * ein Wohngebiet immer mehr zum Gewerbequartier am
Rand einer Stadtautobahn umgewandelt
und von Dauerbewohnern entvölkert.
3. Die Zerstörung des gesamten Bremer Stadtbildes würde vorbereitet:
Während andere Städte alles tun, um den Schwerlastverkehr
aus den Innenstädten herauszuhalten und Bremen bereits zwei ausgezeichnete
Autobahnumfahrungen hat, würde Bremen durch den Ausbau einer innerörtlichen
Hauptverkehrsstraße zu einer "Lkw-Strecke mit höchstem Ausbaustandard"
(Stadtautobahn) einen Schildbürgerstreich begehen, der weiträumige
Naturzerstörung, Entsiedelung und Entwertung des Wohnraums und eine
drastische Gefährdung der Gesundheit der in der Umgebung verbleibenden
Bevölkerung zu Folge hat. Das Vorhaben kann - entgegen dem Augenschein
- keine rationale Planung sein, sondern ist ein Produkt rücksichtsloser,
ja menschenverachtender Planung im Interesse und zugunsten von Lawinen
des Lkw-Verkehrs. Eine andere Erklärung für dieses Vorha-ben kann
es nicht geben, weil der Schwerlastverkehr exzellente autobahnähnliche
Umfahrungen der Innenstadt hat, um das am Stadtrand liegende Güterverkehrszentrum
(GVZ) aus jeder Richtung zu erreichen.
Gez. Namens und im Auftrag der Bürgerinitiative:
Günter Knebel
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Bürgerinitiative Keine
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Monika Siems Schwachhauser Heerstr.46 28209 Bremen
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Günter Knebel Ludwigsburger Str. 22 28215 Bremen
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