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BI-Sprecher zur Zeit: Günter Knebel Ludwigsburger
Str.22 28215 Bremen Tel.: 0421-37 45 57 email: knebel @keine-stadtautobahn.de
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BUND - Nachrichten und Informationen 15. April 2008
Lärm macht Bremer krank
Mehr als 31.000 BremerInnen leben an zu lauten Straßen
Bremen, den 15.04.2008.
Auch am 16.4.08, dem Tag gegen Lärm, sind in Bremen viele Straßen viel zu laut.
Zu den lautesten Straßen gehören u.a. die Bismarckstraße, der Osterdeich, die
Kurfürstenallee oder auch die Sebaldsbrücker Heerstraße. Knapp 30.000 Bremer
sind einem Dauerschallpegel von 65 Dezibel (dB (A))und mehr ausgesetzt. Im
Vergleich zu Anwohnern in ruhigen Straßen haben sie ein nachweisbar höheres
Herzinfarktrisiko sowie ein größeres Risiko an erhöhtem Blutdruck zu leiden.
Weitere lärmbedingte Beeinträchtigungen und Erkrankungen können z.B.
Herz-Kreislaufkrankheiten, Nervosität oder auch Konzentrationsschwierigkeiten
sein. Nachts, in der sensiblen Schlaf- und Erholungsphase, sollte die
Lärmbelastung 55 Dezibel nicht übersteigen. „31.400 Bremerinnen und Bremer
müssen nachts 55 dB (A) und mehr ertragen. Das ist aus gesundheitlicher Sicht
nicht akzeptabel, hier muss Bremen handeln“, so Georg Wietschorke vom Bund für
Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Bei dieser Lärmberechnung ist nur
allein der Straßenverkehrslärm und nicht einmal der Straßenbahn oder
Eisenbahnlärm berücksichtigt.
Die Lärmbelastung aus dem Straßenverkehr
muss an vielen Stellen gesenkt werden. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz
Deutschland (BUND) fordert, Tempo 30 an hoch belasteten Straßen einzuführen.
„Bei Tempo 30 verringert sich deutlich wahrnehmbar die Lärmbelastung, dies trägt
dazu bei die Gesundheit der AnwohnerInnen zu schützen“, so die BUND-Sprecherin.
Aus Gesundheitsgründen besonders wichtig ist der Schutz der nächtlichen Ruhe,
daher ist auch eine nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h ein
wichtiges Instrument. Berlin hat beispielsweise für 65 Straßenkilometer nachts
Tempo 30 eingeführt. Ähnliches muss auch in Bremen passieren. Weitere positive
Effekte von Tempo 30 sind eine sehr viel bessere Verkehrssicherheit und eine
leichte Verringerung der beiden Luftschadstoffe Feinstaub und Stickoxide. Damit
diese Wirkungen auch eintreten, sind begleitende Geschwindigkeitskontrollen
jedoch unerlässlich.
Um weniger Lärm entstehen zu lassen, sind auch
lärmarme Oberflächen ein wichtiges Thema. Das größte Minderungspotential besteht
dort, wo derzeit noch Kopfsteinpflaster liegt. „Entscheidungen wie im
Ostertorsteinweg, wo das grobe Kopfsteinpflaster nach den Baumaßnahmen wieder
verlegt werden soll, konterkarieren alle Bemühungen um Lärmschutz“, sagte Siecke
Martin. Der BUND fordert, bei zukünftigen Straßenbauarbeiten in hoch
lärmbelasteten Straßen einen lärmarmen Oberflächenbelag aufzubringen und auch
über Flüsterasphalt muss an ausgewählten Bereichen nachgedacht werden.
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Bürgerinitiative Keine
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Kontakte:
Dr. Gerald Kirchner Bulthauptstraße 9 28209 Bremen
Monika Siems Schwachhauser Heerstr.46 28209 Bremen
Dr. Karl-Detlef Fuchs Parkstraße 51 28209 Bremen
Günter Knebel Ludwigsburger Str. 22 28215 Bremen
Reinhard Pahl Richard-Wagner- Str. 40 28209 Bremen
Norma Ranke Schwachhauser Heerstraße 35 28211 Bremen
Spendenkonto:
Sonderkonto R. Pahl Postbank Hannover Kto. Nr. 514210 – 300 BLZ 250 100 30
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